Uganda

Das SALEM-Dorf in der Nähe von Mbale im Südosten Ugandas umfasst ein Krankenhaus, ein Kinderheim, einen Kindergarten, eine Baumschule, Ausbildungseinrichtungen sowie ein Gästehaus und Konferenzzentrum. Gleichzeitig wirkt SALEM-Uganda durch vielfältige Aktivitäten im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich in die Region.

Das Engagement von SALEM in Uganda begann 1981 mit Nothilfe für die unter einem Bürgerkrieg leidende Bevölkerung. Inzwischen ist SALEM-Uganda als Salem Brotherhood Uganda Ltd. eine unabhängige Hilfsorganisation mit fast 100 Mitarbeitern. Im Laufe der Jahre hat sich das SALEM-Dorf durch ugandische Eigeninitiative und unsere kontinuierliche Mithilfe zu einem „grünen Dorf“ mit großem Zukunftspotential entwickelt.

Bilder aus SALEM-Uganda
SALEM führt Impfaktionen durch Baumpflanzaktionen Schwestern der Krankenpflegeschule Kinder der Vorschule Ein Frühchen wird im SALEM-Krankenhaus versorgt Setzlinge aus der Baumschule
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Gesundheitszentrum

  • Kolonyi Health Centre: voll ausgerüstetes Krankenhaus (etwa 60 Betten) mit einem gut ausgestatteten Labor, einem neuen Operationssaal und einer Entbindungseinheit.
  • Gesundheitsberatung und Prävention für Menschen in der Region: Familienplanung, Impfaktionen, Beratung bei Tuberkulose und HIV/AIDS, Malariabehandlung und -sensibilisierung
  • Nachsorge für Menschen in der Region und ambulante Unterstützung von Menschen mit Behinderungen
  • Ausbildung und Unterstützung von Dorfgesundheitshelfern und traditionellen Hebammen.

Soziale Fürsorge und Unterstützung für Kinder in Not

  • Kinderheim für bis zu 40 Kinder und Babys
  • Wiedereingliederung der Kinder in ihre Ursprungsfamilie oder ihr Umfeld
  • Sozialarbeit in der Region

SALEM-Uganda nimmt Kinder in Not auf und bietet ihnen liebevolle Fürsorge. Nicht nur wir sind der Meinung, dass der beste Platz für Kinder in ihrem ursprünglichen Umfeld ist, sondern auch die ugandische Regierung. Eine Rückführung eines jeden Kindes in die Großfamilie ist vorgeschrieben. Unsere Sozialarbeiter setzen alles daran, die Herkunft jedes Kindes aufzudecken und Verwandte ausfindig zu machen, die sich um das Kind kümmern können.

Sobald ein Kind wieder in sein Umfeld zurückgeführt wurde, betreuen unsere Sozialarbeiter den Eingliederungsprozess und geben Hilfe und Unterstützung. In den meisten Fällen bestehen der Kontakt und die Unterstützung auch über die Rückkehr in die Familie noch lange fort.    

Bildung und Ausbildung

  • Bildung und Berufsausbildung für bedürftige Kinder und Jugendliche, z. B. in unseren Schneiderwerkstätten. Mit einer Ausbildung können sie sich langfristig eine Perspektive erarbeiten. Seit 1996 haben Hunderte junger Menschen einen neunmonatigen Schneiderkurs abgeschlossen. Einige von diesen fertigen für SALEM Produkte zum Verkauf. Dadurch erzielen die Arbeiter Einkommen und SALEM unterstützt mit dem Gewinn die Fortführung der Schneiderkurse.
  • Krankenpflege- und Hebammenschule: Sie wurde im Mai 2010 eröffnet. Ziel ist es, Krankenschwestern für den Einsatz in ländlichen Gegenden auszubilden, denn in Uganda gibt es viele Gesundheitszentren ohne ausreichend Personal. 

    Jedes Jahr gibt es an der Schule 40 Plätze für die Ausbildung zur sogenannten “Enrolled Nurse“ (2 1/2 Jahre Unterricht). Seit Ende 2020 kann die Pflegeschule auch eine Zusatzausbildung zum Diplom in der Krankenpflege und auch für Hebammen anbieten, diese dauert dann nochmals 1,5 Jahre und entspricht unserer Krankenpflegeausbildung.
    Die Krankenpflegeschule ist vom ugandischen Bildungsministerium und Gesundheitsministerium anerkannt und wird weiter ausgebaut.

  • Kindergarten für bis zu 74 Kinder

Schutz natürlicher Lebensgrundlagen

  • Baumpflanzaktionen in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Nakaloke.
  • Umweltarbeitsgemeinschaften in örtlichen Schulen
  • Land- und Forstwirtschaft, verbunden mit der Gründung einer Baumschule

SALEM-Uganda setzt sich gegen die Abholzung in der Umgebung ein. Dies geschieht zum Beispiel durch Baumpflanzaktionen riesigen Ausmaßes, Aktionen zur Verbreitung von brennstoffsparenden Öfen, der Gründung von Umweltarbeitsgemeinschaften sowie der Entwicklung von umweltfreundlichen Anbautechniken.

Dieser kurze Film gibt Einblick in die Arbeit unserer SALEM-Baumschule:

Einkommen schaffende Projekte

  • Gästehaus (Unterkunftsmöglichkeit für bis zu 80 Personen): Das SALEM-Gästehaus bietet Besuchern die Möglichkeit, unsere Arbeit persönlich kennenzulernen und die regionale Kultur zu erleben. Alle Gewinne werden für den Ausbau und Erhalt der SALEM-Aktivitäten verwendet. 
  • Schneiderkurse
  • Imkerei
  • Herstellung von natürlicher Medizin

Finanzierungsquellen

SALEM-Uganda finanziert sich aus verschiedenen Quellen. Einen Großteil der Einnahmen machen Spenden von SALEM International, Deutschland, aus. Weitere Förderer sind beispielsweise Tukolere Wamu e. V. und das ugandische Gesundheitsministerium. Außerdem betreibt SALEM-Uganda selbst Einkommen schaffende Projekte.

SALEM-Uganda Patenschaftsprogramm

Eine Projektpatenschaft kommt sowohl einzelnen Kindern als auch dem ganzen Projekt zugute. Ebenfalls möglich ist die Übernahme von Schulgebühren für einzelne Schüler. Weitere Informationen hierzu finden sie auf der Seite Patenschaften für SALEM-Uganda.

Praktika in SALEM-Uganda

Möchten Sie SALEM-Uganda im Rahmen eines Praktikums kennen lernen? Hier finden Sie weitere Informationen.

SALEM-Uganda kennenlernen

Mehr Infos über die nächsten Projektreisen in unser SALEM-Dorf finden Sie hier.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen (in englischer Sprache) finden Sie auf www.salem-uganda.org und in folgender PDF-Datei:

Flyer SALEM-Uganda

 Hier noch ein kleiner Film mit Bildern aus den Anfängen von SALEM-Uganda:

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