Togo

Ein Bildungszentrum mit landwirtschaftlichen Versuchsflächen, Baumschule sowie Heilpflanzen-Demonstrationsgarten zeigt Wege aus der angespannten Ernährungs- und Umweltsituation im Norden Togos.

Das kleine westafrikanische Togo ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Menschen leben überwiegend von landwirtschaftlicher Selbstversorgung und sind deshalb sehr von Klima- und Umweltfaktoren abhängig. Die Region Bassar, wo sich SALEM seit 1997 für die Verbesserung der Situation der Menschen und den Erhalt ihres Lebensraums engagiert, liegt im Norden des Landes. Das SALEM-Team beweist seitdem, dass und wie es möglich ist, mit der Natur zu arbeiten, ohne sie zu zerstören. Mittlerweile übernimmt SALEM-Togo eine Vorreiterrolle im Bereich des Naturschutzes.

Baumpflanzaktionen zum Schutz der Umwelt Projektleiter Gbati Nikabou unterrichtet in ökologischem Landbau Teilnehmer eines Seminars über Natürliche Medizin Ein außergewöhnliches Gewächshaus zum Schutz der Pflanze Arbeit in der Baumschule Traditionelle Heilpflanzen werden verarbeitet
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Ökologischer Landbau

Aktuelle Studien belegen, dass die Erträge durch moderne Methoden des ökologischen Landbaus gegenüber traditionellen Anbaumethoden mindestens verdoppelt werden können. Bodenverbessernde Maßnahmen wie die Kompostherstellung verringern das Risiko möglicher Ernteausfälle und stabilisieren somit die Nahrungsversorgung. Darüber hinaus müssen keine teuren Dünge- und Pflanzenschutzmittel gekauft werden. Auf Versuchsflächen demonstrieren wir für jedermann zugänglich, wie erfolgreich ökologischer Landbau sein kann. Im Rahmen von Bildungskampagnen besuchen Projektmitarbeiter regelmäßig die Dörfer der Region, um Landwirte zu beraten.

Wald schützen und nutzen

Die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern, wie sie in Europa seit mehr als 250 Jahren betrieben wird, findet in Westafrika noch wenig Anwendung. Die eingerichteten Wald-Schutzgebiete sind wichtig, bringen der armen Bevölkerung jedoch keinen direkten Nutzen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, naturnahe Wälder zu schützen und gleichzeitig nachhaltig zu nutzen. Derzeit entsteht ein solcher 30 Hektar großer Modellwald in Zusammenarbeit mit einer Dorfgemeinschaft.

In der eigenen Baumschule werden einheimische Gehölze, Nutzhölzer und Fruchtbäume vermehrt. Diese werden im Rahmen von Sensibilisierungskampagnen gepflanzt sowie für Aufforstung und Agroforstkultur an Landwirte abgegeben. Gleichzeitig werden im Bildungszentrum Menschen in modernen ökologischen Landnutzungsmethoden geschult und bei ihrer täglichen Arbeit betreut und beraten.

Natürliche Medizin

Im Heilpflanzen-Demonstrationsgarten kultivieren wir lokal verfügbare Pflanzen, die den Reichtum der natürlichen Heilmittel repräsentieren. In Form von Seminaren wird das Wissen über natürliche Medizin, verbunden mit modernen Behandlungsmethoden, weitergegeben. Die Menschen können sich wieder selbst helfen und werden unabhängiger von teuren Importmedikamenten.

Aktion 100+n

Die Mitarbeiter von SALEM-Togo haben sich anlässlich des 100. Geburtstages von SALEM-Gründer Gottfried Müller überlegt, was sie tun können, damit die VISION DES GRÜNDERS weitergehen kann.

Es ist ihnen die Formel 100 + n in den Sinn gekommen. Das heißt, dass jedes Jahr zum Andenken an den Geburtstag des Gründers 100 + n Bäume gepflanzt und gepflegt werden. Also zum 101.Geburtstag dann 101 Bäume und so weiter. Mit den Früchten und dem Sauerstoff und Wasser, die diese Bäume für die Menschen und für die Umwelt kontinuierlich spenden werden, mögen sich alle SALEM-Freunde und alle Spender gedankt fühlen.

Sie wollen das Projekt selbst kennenlernen?

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, dann sind Sie herzlich willkommen unser Projekt als Tagesgast zu besuchen. Unsere Mitarbeiter freuen sich darauf Sie herumzuführen und Ihnen von ihrer Arbeit zu erzählen. Das ist natürlich auch ein großer Zeitaufwand für die Projektmitarbeiter und wir würden uns freuen, wenn sie diesen mit einer Spende an das Projekt (ca. 50 €) honorieren würden. Bitte achten Sie darauf, dass Sie Mahlzeiten, Reisekosten, Taxis vor Ort, etc. selbst bezahlen, damit dem Projekt dadurch keine Kosten entstehen.

Um sicher zu gehen, dass es klappt, melden Sie sich bitte vorher an:

Außerdem organisieren wir in Zusammenarbeit mit Tugende Begegnungsreisen Reisen in unsere Projekte. Mehr Infos über die nächsten Projektreisen nach SALEM-Togo finden Sie hier.

Weitere Informationen

Flyer SALEM-Togo

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