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Eine stabile Friedensbrücke

08.11.2023

Brücken müssen auch in schwierigen Zeiten halten, sonst taugen sie nichts

Unser SALEM-Dorf im Kaliningrader Gebiet liegt uns am Herzen, genau wie unsere anderen Projekte. Dort wird im Moment besonders der Friedensgedanke spürbar, der für Gottfried Müller immer Motivation für die SALEM-Arbeit war.

Im Oktober machten sich die SALEM-Geschäftsführer Samuel Müller und Gerhard Lipfert, der von Anbeginn an eng mit SALEM-Raduga (dt. Regenbogen) verbunden ist, selbst ein Bild von der Situation dort. Sie wurden nach der langen Anfahrt mit dem Auto herzlichst von der SALEM-Familie empfangen.

Das Dorf wird von Anna Engel und Sergei Vislov vorbildlich geführt und ist in einem sehr gepflegten Zustand. Jedoch sind etliche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten von Nöten. Dies sind z.B. Dachrinnen für fünf Häuser, eine neue Holzverkleidung für das Öko-Haus, Unterkünfte für Jugendliche im Bereich des Jugendcamps und durch die Umstellung der Heizung von Kohle auf Holz wird ein Holzspalter dringend nötig.

Wenn Sie mögen und können, unterstützen Sie uns bitte bei diesen Anschaffungen. Hier gibt es eine Möglichkeit zur Online-Spende. Wie Sie sich vorstellen können, ist die Spendenbereitschaft für russische Projekte im Moment nicht sehr hoch.

Im weiteren Verlauf des Besuchs wurden auch die besonderen Beziehungen zur Lutherischen Kirchengemeinde in Kaliningrad, aber auch zur russisch-orthodoxen Kirche gestärkt. Gerade der Glaube hilft beim Einsatz für den Frieden auf der Welt.

Im SALEM-Dorf wurde die Zeit genutzt, um mehr über die Menschen dort zu erfahren. Es wurde geredet, gesungen, gefeiert und zusammen gebetet. Daraus entstand ein Friedensgebet der Kinder:

Wir in SALEM-Russland beten für den Frieden

Mögen sowohl der Himmel als auch die Gedanken klar sein. Unsere Herzen sollen offen sein.

Wir bringen den Frieden dorthin, wo er nicht herrscht.

Möge unser Herz den Friedenssamen aufnehmen und möge er in uns und in unseren Kindern keimen.

 

 

Zum Abschluss des Abends fragte Samuel Müller die junge Mitarbeiterin Alina, die aus Luhansk stammt, warum SALEM denn bleiben solle. Sie antwortete: „Es gibt so etwas wie SALEM nicht noch einmal. Wenn wir nicht mehr da sind, wer macht es dann?“

 Vor kurzem versandten wir einen ausführlichen Brief an alle, denen SALEM-Russland am Herzen liegt und die unser Dorf schon unterstützt haben. Wenn auch Sie mehr erfahren möchten, können Sie diese Aussendung hier lesen:

Die SALEM-Friedensbrücke - so wichtig wie nie

 

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