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SALEM-Stundenplan zum Thema "Baum"
10.07.2020
Sie haben noch keinen unserer SALEM-Stundenpläne zum Thema „Baum“? Dann melden Sie sich einfach bei uns (info@salem-mail.net) und bestellen welche. Sie können auch gerne Pläne für eine ganze Klasse anfordern.
Außerdem finden Sie hier noch mehr interessante Fakten über Bäume sowie die Quellenangaben.
Wir legen viel Wert darauf, in unseren Auslands-Projekten vor allem Kindern den Wert von Bäumen nahe zu bringen und da haben wir gedacht, warum nicht auch den Kindern in Deutschland zeigen, wie toll Bäume sind und was sie so wichtig für uns macht.
Da auf dem Stundenplan natürlich nicht so viel Platz zur Verfügung stand, haben wir weitere interessante Fakten und die Quellennachweise hier für Sie und Euch zusammengestellt.
Besondere Bäume |
Ältester Baum
Der Old Tjikko ist eine 9.500 Jahre alte Fichte, die in einem Nationalpark in Schweden steht.
Höchster Baum
Hyperion heißt der Küstenmammutbaum in einem Nationalpark in Kalifornien (USA), der mit 115,92 m der längste bekannte lebende Baum der Welt sein soll. Sein Alter wird auf 600 bis 800 Jahre geschätzt.
Dickster Baum
Der Baum El Árbol del Tule, eine mexikanische Sumpfzypresse, steht auf einem Kirchengelände in Mexiko und hat den dicksten Stamm aller Bäume (Durchmesser: 14,05 Meter; Umfang: 42 Meter).
Quelle: https://www.biorama.eu/baeume/ (dort findet man auch Bilder)
Deutschlands höchster Baum
heißt Waldtraut. Die 107 Jahre alte Douglasie (eine Kiefernart) ist 66,58 Meter hoch und wächst noch immer – pro Jahr 30 bis 33 Zentimeter. Sie steht im Stadtwald von Freiburg.
Quelle: https://www.bild.de/regional/stuttgart/baeume/waldtraut-ist-deutschlands-hoechster-baum-51413334.bild.html
Der einsamste Baum Deutschlands
ist die Eibe. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hat lange gesucht und zu wenige gefunden, denn Eiben gibt es hierzulande nur noch sehr wenige. Und zwar so wenige, dass ihr Bestand mittlerweile als gefährdet gilt. Über die Republik verteilt sind es nur 60.000, die vor allem in Thüringen und Bayern wachsen.
Elsbeeren geht es nur unwesentlich besser – von ihnen gibt es zwar 20.000 mehr als von den Eiben, als sicher kann ihr Bestand damit aber noch lange nicht gelten.
Quelle: https://blog.forestfinance.de/2017/04/26/10-dinge-die-sie-schon-immer-ueber-baeume-wissen-wollten/
Der giftigste Baum der Welt
heißt Manchinelbaum und kommt nur in der Karibik vor. Die kleinen Äpfelchen, die daran wachsen, sollte man auf keinen Fall essen, das kann tödlich enden. Man sollte auch nicht Schutz vor Regen unter ihm suchen, denn der Baum sondert dann eine milchige Flüssigkeit ab, die sich mit dem Regenwasser vermischt und dafür sorgen kann, dass sich schmerzhafte Blasen auf der Haut bilden. Verbrennen sollte man ihn auch nicht, denn vom Rauch kann man vorübergehend blind werden.
Quelle: https://www.jumpradio.de/thema/tag-des-baumes-102.html
Bäume und ihr Alter - Dendrochronologie |
An den Jahresringen eines Holzstücks kann man noch nach Jahrhunderten erkennen, wann genau der Baum gewachsen ist. Für diese Altersbestimmung von Holz gibt es eine eigene Forschungsrichtung: die Dendrochronologie.
Ringe in der Baumrinde
Leonardo da Vinci (1452-1519) ist als Maler, Architekt und Bildhauer bekannt. Er war aber auch einer der ersten, die herausfanden, dass die Ringe in der Baumrinde auf das Alter eines Baumes hinweisen und dass die Breite zwischen den Ringen die jährliche Feuchtigkeit anzeigt.
Quelle: https://www.planet-wissen.de/natur/pflanzen/baeume/pwiebaeumeundihralterdendrochronologie100.html
Fakten zum Wald |
- Mit einer Gesamtwaldfläche von rund 11,4 Mio. Hektar (das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands) zählt Deutschland zu den waldreichsten Ländern der Europäischen Union.
- Im Deutschen Wald gibt es insgesamt rund 90 Baum- und Straucharten. Die vier häufigsten Baumarten sind die Nadelbäume Fichte (26 %) und Kiefer (23 %) sowie die Laubbäume Buche (16 %) und Eiche (11 %).
- Jedes Jahr wachsen in den Deutschen Wäldern rund 110 Mio. Kubikmeter Holz Das entspricht etwa vierzigmal dem Volumen der Cheops-Pyramide. Davon geerntet werden rund 64 Mio. Kubikmeter. Damit wird in Deutschland nach wie vor weniger Holz geerntet als im Durchschnitt pro Jahr nachwächst ein Indiz für die nachhaltige Forst- und Waldbewirtschaftung hierzulande.
- Der Wald speichert jedes Jahr rund 2,6 Mrd. Tonnen Kohlenstoff und ist damit ein richtiger Klimaschützer.
Quelle: https://tag-des-waldes.de/fakten-zum-wald/
Noch mehr Interessantes über Bäume |
Warum verliert ein Baum Blätter?
Der Baum wirft die Blätter im Herbst ab, weil er sonst verdursten würde. Wenn die Sonne auf den Baum strahlt, wird über die Blätter Wasser verdunstet. Weil die Baumwurzeln über gefrorene Böden im Winter kein neues Wasser mehr aufnehmen können, lässt er die Blätter rechtzeitig fallen. Vorher transportieren die Blätter aber alle wichtigen Nährstoffe zurück in den Stamm, so dass diese nicht verloren gehen.
Bäume spielen eine wichtige Rolle für Luft und Klima
Ein einzelner Baum kann pro Stunde bis zu 1200 Liter Sauerstoff produzieren. Mit dem Wasser aus dem Boden und dem Kohlenstoffdioxid aus der Luft können Bäume in ihren Blättern wichtige Nährstoffe aufbauen. Das Chlorophyll, also der grüne Farbstoff in den Blättern, ist dabei in der Lage die Energie des Sonnenlichtes für die Pflanze nutzbar zu machen, so dass Sauerstoff entsteht. Den Sauerstoff benötigt der Baum eigentlich gar nicht. Wir aber umso mehr
Quelle: https://www1.wdr.de/wissen/natur/baum-fakten-fotostrecke-100.html
Warum pflanzen wir Bäume? |
- Bäume produzieren Sauerstoff
- Bäume binden CO2 aus der Atmosphäre
- Bäume schützen vor Erosionen und Überschwemmung
- Bäume bieten Nahrung, Lebensraum und Schutz
- Bäume schaffen Arbeitsplätze und Einkommen
- Bäume stoppen die Wüstenbildung
- Bäume kühlen die Erde und schaffen Mikroklimata
- Bäume filtern Staub und Partikel aus der Luft
- Bäume regulieren den Niederschlag
- Bäume sind ein nachwachsender Holzlieferant
Quelle: https://www.woodola.de/baumwissen/
Wie kommt das Wasser eigentlich in den Wald oder überhaupt an Land? |
Eine der wesentlichsten Eigenschaften von Land ist, dass es höher liegt als die Meere. Wasser fließt durch die Schwerkraft immer zum tiefsten Punkt, und damit würden die Kontinente austrocknen. Das wird nur durch stetigen Nachschub verhindert, den Wolken liefern, die sich über den Meeren bilden und dann mithilfe von Winden weitertransportiert werden. Dieser Mechanismus funktioniert allerdings nur bis in wenige Hundert Kilometer Entfernung von der Küste.
Je weiter es landeinwärts geht, desto trockener wird es, weil sich die Wolken abregnen und verschwinden. Schon nach 600 Kilometern wird es so trocken, dass die ersten Wüsten auftauchen. Leben wäre eigentlich nur in einem schmalen Band im Außenbereich der Kontinente möglich, das Innere wäre trostlos und verdorrt. Eigentlich. Denn zum Glück gibt es ja Wälder.
Sie sind die Vegetationsform mit der größten Blattoberfläche. In den Kronen der Wälder bleibt ein Teil des Niederschlags hängen und wird gleich wieder verdunstet. Zusätzlich verbrauchen die Bäume im Sommer pro Quadratkilometer bis zu 2 500 Kubikmeter Wasser, das sie bei ihrer Atmung in die Luft abgeben. Durch diesen Wasserdampf bilden sich erneut Wolken, die dann landeinwärts ziehen und sich dort wieder abregnen.
Das Spiel setzt sich immer weiter fort, sodass auch die entlegensten Gebiete mit Feuchtigkeit versorgt werden. Diese Wasserpumpe funktioniert so gut, dass sich die Niederschläge in manchen Großregionen der Erde, wie etwa dem Amazonasbecken, selbst mehrere Tausend Kilometer landeinwärts kaum von denen an der Küste unterscheiden.
Einzige Voraussetzung: Es muss vom Meer bis in den entferntesten Winkel Wald vorhanden sein. Vor allem, wenn der erste Baustein, also der Küstenwald, fehlt, bricht das System zusammen. Die Forscher fanden heraus, dass der ganze Prozess zum Erliegen kommt, wenn die Küstenwälder abgeholzt werden. In Brasilien zeichnen sich bereits die Folgen ab: Der Amazonasregenwald wird immer trockener. Wir liegen in Mitteleuropa innerhalb des 600-Kilometer-Streifens und damit im Ansaugbereich der Pumpe. Glücklicherweise gibt es hier noch Wälder, auch wenn sie schon stark geschrumpft sind.
Gekürzter Auszug aus: «Das geheime Leben der Bäume» von Peter Wohlleben