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04.12.2023
Vor kurzem machte ich mich auf den Weg nach Togo, um unser Projekt zu besuchen. Das letzte Mal war ich 2017 dort. Also höchste Zeit, sich einmal wieder selbst ein Bild zu machen und sich persönlich mit dem Team vor Ort auszutauschen.
Nach ein paar Tagen zusammen mit einer Reisegruppe unseres Kooperationspartners Tugende Begegnungsreisen in Ghana fuhr ich von Kpalimé aus alleine weiter in den Norden. 360 km ist die Strecke nach Bassar und die Straßen werden je weiter man kommt, immer schlechter. Aber die Mühen lohnen sich immer. Unser Projektleiter Gbati Nikabou und sein Team begrüßten mich herzlich und ich konnte in den darauffolgenden Tagen auch viele Freunde und Nachbarn unseres Projekts kennenlernen. Sogar der Präfekt von Bassar nahm sich für uns Zeit, was zeigt, wie geschätzt unsere SALEM-Arbeit dort ist.
Seit der Gründung im Jahr 2000 konnten wir viel erreichen. Die Baumschule produziert jedes Jahr zahlreiche Baumsetzlinge, wobei Gbati sehr darauf bedacht ist, dass diese mit den Klimagegebenheiten gut auskommen und auch Erträge für die Menschen bringen. So werden z.B. auch Bäume gepflanzt, die wichtig für die Ernährung sind: Moringa oleifera, Mango, Cashew, Kakao - aber auch Heilbäume wie der Gujak- oder der Neembaum.
Bei einer Schule konnte ich Bäume sehen, die wir vor fast 20 Jahren gepflanzt haben. Dass die gepflanzten Bäumchen bei den dortigen Bedingungen durchkommen, ist alles andere als selbstverständlich und freut uns umso mehr.
Auf dem Weg zu unserem Ausbildungszentrum in Baghan konnten wir auch die dortige Krankenstation besuchen, deren Renovierung SALEM im Jahr 2017 komplett finanziert hat. Der aktuelle Zustand ist gut und ordentlich. Als wir 2015 die Krankenstation das erste Mal sahen, hatte diese keine Türen und Ziegen liefen darin herum.
In unserem SALEM-Wald, der sich auf dem Gelände des Ausbildungszentrums befindet, wurden mittlerweile zusammen mit der dortigen Bevölkerung 2300 Bäumchen gepflanzt. Diese gepflanzten Bäume werden die nächsten Jahre in guter Zusammenarbeit mit der Bevölkerung weiter gepflegt und betreut.
Zum Abschluss trafen Gbati und ich noch den Bürgermeister von Bassar. Er nahm sich eine Stunde Zeit für uns und bestätigte uns, dass die SALEM-Arbeit in über 20 Jahren ein fester und wichtiger Bestandteil der Stadt geworden ist. Das erfreut uns natürlich sehr; die Rückendeckung seitens der Stadtverwaltung ist immens wichtig, auch für die Sicherheit des Projektes.
Mit diesen ganzen schönen Eindrücken konnte ich dann wieder die Heimreise ins inzwischen verschneite Stadtsteinach antreten. Es war eine wirklich lohnenswerte Reise. In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch noch einmal bei allen bedanken, die SALEM-Togo in den letzten mehr als zwei Jahrzehnten unterstützt haben.
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