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04.06.2020
Man muss sie nur sehen.
Dieses alte Zitat bewahrheitet sich in diesen Tagen auch besonders in unserem Projekt in Mindo, Ecuador. Durch COVID-19 waren wir gezwungen, die persönliche Kinder- und Jungendbetreuung einzustellen. Das öffentliche Leben wurde komplett heruntergefahren und die Menschen lebten und leben teils heute noch in großer Angst. Die, durchaus gute, Aufklärung der Gesundheitsbehörden kommt bei der Bevölkerung nicht an und von der Politik gibt es wenig Führung.
Unsere Mitarbeiter überlegten, was sie anstelle unserer normalen Tätigkeit in dieser Situation unternehmen könnten, um die Gemeindemitglieder zu unterstützen. Unsere Kinder und Jugendlichen werden nun aus der Distanz betreut, per Telefon, WhatsApp und gelegentlichen Hausbesuchen. Vor fast drei Monaten haben wir begonnen, eine Lebensmittelnothilfe (mehr dazu in diesem Artikel) einzurichten, die bis jetzt schon weit über 400 bedürftige Familien betreut.
Für die Zukunft haben wir uns aber mehr vorgenommen. Zum einen ist es uns ein großes Anliegen, mehr Aufklärung in Hygiene- und Gesundheitsfragen zu betreiben. Gerade bei den Kindern und Jugendlichen, die wir betreuen, können wir da noch viel bewirken. Unwissenheit lässt Menschen besonders leicht in Panik geraten. Einer der ersten Schritte ist eine Facebookseite, die wir gemeinsam mit dem Gesundheitszentrum Mindo initiiert haben, auf der Informationen zum Thema COVID-19 geteilt werden (https://www.facebook.com/MINDO-Informa-107463000982618/?__tn__=HHH-R).
Außerdem möchten wir uns darum kümmern, dass unser Landkreis unabhängiger bei der Lebensmittelversorgung wird. Die Preventionsmaßnahmen haben Lieferketten zerstört und dazu geführt, dass gerade in ländlichen Gegenden manche Güter gar nicht ankommen. Die Preise in den Städten sind enorm angestiegen. So wäre es sinnvoll, verstärkt auf eigenen Anbau zu setzen. Dies bringt uns gleich zum nächsten Ziel: nämlich die Gemeinschaft zu stärken. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, dass wir unseren Nächsten kennen und uns gegenseitig unterstützen. Ein kleiner Schritt dahin ist die Schaffung von Gemeinschaftsgärten, wo alle gemeinsam auf Parzellen eigenes Gemüse und Obst anbauen können. Wir hoffen so, den Zusammenhalt zu verbessern und so vielleicht besser auf kommende Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über jede Spende für SALEM-Ecuador! Vielen Dank!
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