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17.12.2019
Gbati Nikabou, unser Projektleiter in SALEM-Togo, übersandte uns vor kurzem diese Ausführung über eine Form der Schnellkompostierung, die er und seine Mitarbeiter bereits praktizieren. Sie ist sehr umweltfreundlich, da sie wenig Methan produziert. Er hofft, dass sie mit dieser Methode vielleicht eine Lösung für die unregelmäßigen Regenfälle in den Tropen gefunden haben.
Gbati Nikabou weist auf einen Artikel der Webseite der „Deutschen Welle“ über die Zunahme von Methangas in der Atmosphäre hin (https://www.dw.com/de/methan-der-b%C3%B6se-zwillingsbruder-von-co2/a-49208882). Im Gegensatz zu CO2, das ja bekanntlich in aller Munde ist, wird dieser Tatsache wenig Beachtung geschenkt. Methangas nimmt aber sehr viel Wärme auf und sorgt so bereits in kleinen Mengen für einen großen Treibhauseffekt. Methan entsteht u.a. in Müllbergen, Sümpfen, Kuhmägen, aber auch beim Kompostieren.
Seit zehn Jahren hat SALEM-Togo eine andere Art und Weise zu kompostieren entwickelt, mit sehr niedrigem Treibhauseffekt – den Kompost aus der Biomasse.
Drei Spezies sind in SALEM-Togo besonders geeignet:
Fallen die Blätter dieser drei Leguminosen (Hülsenfrüchtler) auf den Boden, so hat man innerhalb einer Woche nur noch Erde. Mithilfe der Mikroorganismen zersetzen sie sich sehr schnell. Daher wird für diese Art Kompost keine Grube gebraucht.
Blätter und junge Äste von Gliricidia, Leucena und Moringa werden klein geschnitten, damit die Zersetzung schneller geschieht. Im Verhältnis von einem Schubkarren Biomasse zu drei Schubkarren normaler Erde wird das ganze mit der Schaufel direkt auf dem Boden gründlich gemischt und ständig feucht gehalten. So werden die Methanemissionen gedämpft.
Nach drei Wochen erscheinen Pilze auf dem Komposthaufen. Der Kompost ist zum Einsatz im Garten bereit. Für die Felder genügt es, „den Grünsalat“ auf das zu bewirtschaftende Landstück zu streuen.
Gbati Nikabou, Projektleiter SALEM-Togo
SALEM-Stiftung
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