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Trotz Einschränkung voll im Leben

22.06.2021

Foto-Wettbewerb "Starke Frauen"

Zum Weltfrauentag haben wir an einem Fotowettbewerb bei betterplace.org mit einem Foto von Sarah Kongai teilgenommen. Sarah lebt im Kinderheim von SALEM-Uganda und meistert ihr Leben mit Behinderung bemerkenswert. Mit dem Preisgeld für den 6. Platz und einer zusätzlichen Unterstützung von uns konnten wir für Sarah einen 2-monatigen Schneiderlehrgang finanzieren. Nun stehen Sarah weitere berufliche Möglichkeiten offen und wir hoffen, dass sie so einen Schritt weiter in ein unabhängiges Leben gehen kann. Vielen Dank nochmal an alle, die Sarah unterstützt haben!

Weil uns Sarahs Willenskraft und ihr Werdegang sehr begeistern, möchten wir Ihnen gerne aufzeigen, wie Menschen mit Behinderung in SALEM-Uganda leben. Wir tun schon vieles zur Förderung, aber damit wir noch mehr erreichen können, brauchen wir Ihre Hilfe.

Spezielle Förderung für Kinder/Jugendliche/Erwachsene mit Behinderungen in SALEM-Uganda

Das SALEM-Kinderheim nimmt nicht nur schutzbedürftige Kinder auf, sondern betreut auch Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigungen. Diese sind ein Teil der Kinderheim-Familie. Momentan betreuen wir 7 Menschen mit Behinderung, darunter 3 Kinder mit körperlicher und 4 Jugendliche mit geistiger Behinderung.

Wir binden die Kinder und Jugendlichen so gut es geht in den Alltag mit ein. So helfen sie z.B. nach ihren Fähigkeiten im Haushalt mit, indem sie die anderen bei Küchenarbeiten oder der Wäsche unterstützen. Durch diese leichteren Tätigkeiten bekommen sie das Gefühl, gebraucht zu werden und einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten.

Dies gehört zur speziellen Förderung:

  • Regelmäßige ärztliche Behandlung und tägliche Medikation, wenn nötig
  • Regelmäßige medizinische Checks für Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie z.B. Epilepsie
  • Gelebte Inklusion, d.h. ein “normales” Leben in der Gemeinschaft
  • Psychosoziale Beratung und Begleitung
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten (Sprache, Zeichen, Gesten)
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens, zugleich eine Akzeptanz der Behinderung
  • Spezielle Trainings zur Körperhygiene, Ernährung, zum sozialen Umgang etc. – Unterstützung dort, wo es nötig ist
  • Physiotherapie
  • Handwerkliche Ausbildung, z.B. im Weben, Stricken, Malen, Töpfern
  • Weiterbildungen, z.B. im Bereich Schneiderei
  • Heranführen an ein religiöses Leben im Einklang mit afrikanischen Traditionen

Wenn Sie uns bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über jede Einzelspende oder auch über kontinuierliche Spenden in Form einer Patenschaft.

Dieser Bericht ist entstanden mit Hilfe von Racheal Kantono, Sozialarbeiterin im SALEM-Kinderheim.

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