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Die natürlichste Sache der Welt

03.02.2022

Die Menstruation ist ein Thema, welches einen Großteil der weiblichen Bevölkerung über einen langen Teil des Lebens monatlich begleitet. Und dennoch ist es vielerorts noch ein Tabu, über das kaum gesprochen wird. Auch in den ländlichen Regionen Ugandas gibt es kaum Aufklärung über die monatliche Periode und die körperlichen Veränderungen während der Pubertät. So ist die erste Regelblutung für viele Mädchen ein Schock und sie wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Hier wollten wir Abhilfe schaffen.

Unsere freiwilligen Mitarbeiterinnen in SALEM-Uganda haben deshalb ein Projekt gestartet, in dem sie mit den Mädchen des SALEM-Kinderdorfes über körperliche Veränderungen beim Heranwachsen, die Periode, Hygiene etc. sprechen möchten. Teilgenommen haben beim ersten Seminar 12 Mädchen zwischen zehn und achtzehn Jahren. Den theoretischen Teil übernahm eine Pflegeschülerin im dritten Lehrjahr. Im Zentrum stand dabei die Periode und welche Schwierigkeiten sie mit sich bringen kann. Neben Tipps zur Erleichterung des Alltags während der Blutung wurde auch gelernt, wie man die Periode berechnen kann, um somit angemessen vorbereitet zu sein. Man teilte eigene Erfahrungen, wobei die Älteren den Jüngeren gerne Tipps gaben. Zudem tauschte man sich darüber aus, wie man den Schulalltag trotz Periode problemlos meistern kann und wo man sich Hilfe holen kann.

Danach haben alle Teilnehmerinnen angefangen, wiederverwendbare Binden zu nähen, denn die Beschaffung von Hygieneartikeln ist alles andere als leicht. Oft fehlt das Geld und/oder die Läden sind schwer erreichbar. Jedes Mädchen soll zwei Hüllen bekommen, die dann mit wechselbaren Einlagen ausgestattet werden, von denen jede sechs Stück bekommen soll.

Leider greifen die Frauen dort oft zu allen möglichen Hilfsmitteln wie Bananenblättern, Zeitungen oder alter Kleidung, was oft zu Infektionen führt und das Blut nicht richtig aufnehmen kann. Deshalb vermeiden auch viele Schülerinnen in dieser Zeit den Schulbesuch, was bedeutet, dass sie 4-5 Tage monatlich nicht die Schule besuchen. Zu viele Fehlzeiten in der Schule behindern natürlich die Bildungschancen, was wiederum zu früher Verheiratung und Abhängigkeit führen kann.

Es war eine Freude zu sehen, wie motiviert die Mädchen dabei waren und lernten, von Hand diese Binden anzufertigen. Es ist geplant, dass bei den nächsten Terminen in der SALEM-Schneiderei genäht werden darf. Trotzdem war es wichtig, dass die Mädchen mindestens eine von Hand genäht haben, da sie in Zukunft auch nicht immer eine Nähmaschine zur Verfügung haben werden.

Der erste Testlauf war jedenfalls ein voller Erfolg und wir hoffen, dass das Projekt auch an den Schulen der Umgebung angeboten werden kann.

Wenn Sie unser SALEM-Dorf in Uganda unterstützen möchten, können Sie dies bequem online tun. Wir freuen uns über jede Spende und danken Ihnen von Herzen!

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