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Arbeit, die Früchte trägt

07.07.2021

Neues aus SALEM-Togo

Nach längerer Zeit haben uns endlich wieder Neuigkeiten aus unserem Projekt in Togo erreicht. Erfreulicherweise sind es zum größten Teil positive Nachrichten, wie Projektbeauftragte Agnes Ziegelmayer in ihrem Bericht zusammenfasst.

Zunächst die leider nicht so gute Meldung: Das Dorf Baghan, wo sich unser Ausbildungszentrum befindet, ist von der Regierung ausgewählt worden, um dort ein großes Agrarzentrum zu errichten. Deshalb werden wieder Flächen abgeholzt und die folgende Intensivlandwirtschaft wird keine Rücksicht auf Mensch und Umwelt nehmen.  Aber Projektleiter Gbati Nikabou lässt sich davon nicht entmutigen. Seine erste Reaktion: „Wir werden weiterhin Wälder pflanzen und pflegen, denn sie sind die Lebensgrundlage für Menschen und Tier.“

Und unsere Arbeit zahlt sich aus! Denn es gibt auch andere Strömungen im Land, die sich - wie wir - für den Umweltschutz einsetzen. So gab es im Mai ein Treffen mit Vertretern des Umweltministeriums in Kara, zu dem auch Mitarbeiter von SALEM-Togo eingeladen waren. Anlässlich des Projekts „Eine Milliarde Bäume bis 2035 wurden Verantwortliche des Ministeriums erneut auf die nachhaltige Arbeit von Gbati Nikabou und seinem Team aufmerksam und haben ihn um seine Mitarbeit gebeten – „sie brauchen unsere Erfahrungen auf dem Gebiet.“ Dieses Treffen war offensichtlich eindrücklich und erfolgreich, denn seit Juni empfiehlt das Umweltministerium allen Städten die Strategie von SALEM-Togo zu übernehmen, Gemeindewälder anzulegen und Baumpflanzaktionen in den Schulen durchzuführen. Es ist eine große Freude, dass die gute Arbeit immer weitere Kreise zieht – „der SALEM-Baum wächst“.

Eine große Leidenschaft von Gbati ist es, mit verschiedenen Pflanzen zu experimentieren. Seit Anfang Juni arbeitet das Team an der schnellen Vermehrung von Fruchtbäumen durch verschiedene Veredelungstechniken, Stecklinge und Ableger. Diese Bäumchen werden in zwei Jahren schon Früchte tragen. Ein Ziel des Projektes ist es, mehr Leute aus der Umgebung zum Pflanzen anzuregen. Sie machen die Arbeit des Pflanzens nur ungern, weil sie nicht so lange auf die Ernte der Früchte warten wollen. Unser Projektleiter hat sich deshalb als gelernter Pädagoge vorgenommen, die Farmer der Umgebung zu motivieren, in die intensive Fruchtproduktion einzusteigen, um so der Armut zu entkommen.

Inzwischen interessiert sich neben dem Umweltministerium auch das Landwirtschaftsministerium für die Arbeit von SALEM-Togo. Die Ausbildungen in den staatlichen Unis und Fachschulen scheinen kaum positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Togo zu haben. Deshalb möchte das Ministerium, zusammen mit einer französischen Agentur für Entwicklung, die Ausbildungsfähigkeiten der Privatfachschulen und NGOs, die auf dem Gebiet der Landwirtschaft tätig sind, stärken. Vor kurzem waren zwei Agraringenieure vom Ministerium zu Besuch, um unser Projekt kennenzulernen. Sie waren sehr erstaunt darüber, dass alles grünt und blüht, vor allem ohne Chemie und Gentechnik. Für die nächste Zeit ist ein Atelier in Kara geplant, wo Vertreter aller ausgewählten Ausbildungszentren von Gbati Nikabou lernen werden, wie ein Lehrprojekt gestaltet wird. Wünschen wir unseren Freunden und Streitern für Natur und Umwelt in Togo, dass dort ein Umdenken geschieht und die jahrelange Arbeit weiter anerkannt und in größerem Stil umgesetzt wird.

Agnes Ziegelmayer, Projektbeauftragte

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